Island ist für Reisende oftmals noch ein wahrer Geheimtipp. Der Massentourismus ist nicht stark ausgeprägt, wie in anderen europäischen Ländern. Viele Orte auf der Insel versprühen noch heute ihren ganz eigenen Charme und laden zu einer ausgiebigen Entdeckungstour ein.


Eine Zeitreise in das Jahr 1900

Die Insel Flatey ist wie ein Spiegelbild des vergangenen Jahrhunderts. Auf diesem kleinen Stück Eiland gibt es nur eine bestimmte Anzahl an Saisonbewohner. Im Sommer treffen sich auf der Insel hauptsächlich Fotografen, die Bilder von der spektakulären Natur aufnehmen. Nach der Sommersaison trifft man im Winter nur auf 5 Personen, die hier leben. Flatey besitzt eine Straße, aber Fahrzeuge sind auf der Insel nicht erlaubt. Mit einer Gesamtlänge von 2 Kilometern ist die Insel schnell umrundet und bietet sich für einen schönen Spaziergang an. Etwas lebhafter und emsiger geht es in Siglufjörður zu. Das Dorf liegt an der nördlichsten Spitze der Halbinsel Tröllaskagi und war früher bekannt für die Heringsfischerei. Eingebettet inmitten eines Fjordes und umgeben von drei mächtigen Bergen bekommt man nicht umsonst den Eindruck, das Ende der Welt erreicht zu haben.

Wenn man das Meer und die Vögel beobachtet, lassen sich die Alltagssorgen schnell vergessen.

Abgelegener geht es nicht

Wenn es auf Island eine Möglichkeit gibt, keine Menschenseele anzutreffen, dann ist das im Naturreservat Hornstrandir der Fall. In das Reservat führen keine Straßen und es gibt weder Ortschaften noch Geschäfte. Hornstrandir ist die nördlichste Spitze der Westfjorde und der abgelegenste Teil von Island. Eine Island Rundreise als Wanderung bietet sich förmlich an. Für die mehrtägige Wanderung sollte genügend Proviant und Ausrüstung eingeplant werden. Eine besondere Seltenheit von Hornstrandir ist die hohe Anzahl an arktischen Füchsen. Ebenfalls in der Nähe der Westfjorde befindet sich der Strand Rauðisandur. Island ist für die schwarzen Sandstrände weltbekannt. Rauðisandur hat dagegen ein ganzes Farbspektrum zu bieten. Nach Tageszeit und Lichteinfall erstrahlt der Strand in den Farben Orange, Gelb, Weiß und Tiefenrot. Um den 10 Kilometer langen Strand am besten entdecken zu können, empfiehlt sich die Benutzung eines Fahrzeugs mit Allradantrieb.
Eine Island Rundreise gibt es bei Guidetoiceland.

Ein Bad inmitten der Natur

Das Seljavallalaug-Bad im Süden der Insel ist nicht nur bei Einheimischen beliebt. Kein Wunder, es ist das älteste naturnahe Bad auf der ganzen Insel. Eingerahmt von mächtigen Felswänden, bekommt man hier einen wundervollen Anblick auf die Natur geboten. Das schönste Schwimmbad bietet das kleine Örtchen Hofsós auf der Halbinsel Tröllaskagi. Das Bad befindet sich direkt auf einem großen Berghang und bietet einen umwerfenden Blick auf den daneben gelegenen Fjord.
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